Burma-Bernstein, Myanmar
95 Millionen Jahre, Kreidezeit
Zu dieser Zeit lebten noch die Saurier und es ist bis heute nicht geklärt, ob die vielen im Burma-Bernstein gefundenen Federn Vögeln oder gefiederten Kleinsauriern zuzuordnen sind. Gefunden wurde sowohl ein gefiedertes Saurierschwänzchen als auch ein kleines Vogelskelett mit Federn. Schon zu britischen Kolonialzeiten gelangten viele Einschlüsse in die Museen des Königreiches, sind aber erst in den letzten Jahrzehnten in den wissenschaftlichen Fokus gelangt – vor allem wegen ihres hohen Alters. Damals standen viele Insektengruppen noch am Anfang ihrer Entwicklung, einige sind schon ausgestorben, andere wiederum haben sich erst dann in die heutigen Ordnungen aufgespalten.
Das Vorkommen befindet sich im Norden Myanmars, in der Nähe von Tanai im Bezirk Kachin. Dort gibt es von der Außenwelt nahezu abgeschnittene Zeltstädte, in denen die Minenarbeiter leben und sowohl im Tagebau als auch aus tiefen Stollen den inklusenreichen Bernstein fördern. In der Nähe der chinesischen Grenze gelegen, gehen die meisten Funde direkt nach China.